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25 Feb, 2021 · PRESSEMITTEILUNG

Lockdown beschleunigt Digitalisierung und zeigt Handlungsbedarf bei EVU.

Lockdown beschleunigt Digitalisierung und zeigt Handlungsbedarf bei EVU. Utility 4.0 Studie 2020: 60 Prozent der EVU-Führungskräfte sehen Verbesserungspotenzial in ihrer IT nach Corona-Pandemie

Saarbrücken/Ludwigshafen, 25. Februar – Die Lehren aus der Corona-Pandemie zeichnen sich bei den Entscheidern der Energiebranche deutlich ab: In der Utility 4.0 Studie 2020 sehen die Befragten in der weiteren Digitalisierung mehrheitlich den Hebel für Effizienzsteigerungen und eine bessere Kundenbindung sowie Vorteile für die Optimierung aktueller und neuer Geschäftsmodelle. Allerdings schätzen aktuell rund 62 Prozent der Führungskräfte die IT-Infrastruktur ihres EVU nach den Pandemie-Erfahrungen als teilweise oder ganz veraltet ein.

Die von der prego-services GmbH beauftragte Utility 4.0 Befragung gibt seit 2017 einen jährlichen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalisierung aus Sicht von Führungskräften und Entscheidern aus der Energiebranche. Sie zeigt die momentanen Stärken und Schwächen sowie Trends von Energieversorgungsunternehmen auf. Die Utility 4.0 Studie hat keinen repräsentativen Anspruch, dient aber als Benchmark für Führungskräfte in der Energiebranche und liefert wichtige Hinweise über die digitale Transformation.
Mobilisierung der Arbeit bleibt dauerhaft
Die Umstellung auf mobile Arbeitsplätze und digitale Kommunikation im Lockdown haben die Unternehmen der Energiebranche erfolgreich vollzogen. Knapp 80 Prozent der Entscheider gehen davon aus, dass die Mobilisierung der Arbeitsplätze dauerhaft bleibt. Auf die Frage, ob die IT-Infrastruktur gut darauf ausgelegt ist, sehen aber mehr als 50 Prozent Verbesserungspotenziale. Das gilt besonders für EVU mit weniger als 250 Mitarbeitern.
Höherer Sicherheitsaufwand in veralteten IT-Strukturen
Rund 62 Prozent der Entscheider beurteilen ihre IT-Infrastrukturen als veraltet. Der Aufwand, in solchen Strukturen Sicherheit zu schaffen, ist unverhältnismäßig höher als in aktuellen Systemen. Hinzu kommt, dass die Befragten nach wie vor unter einem Ressourcenmangel an Zeit und Fachpersonal leiden, auch wenn sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert hat. Hervorzuheben sind vor allem die Einschätzungen in Bezug auf den Netzbetrieb. Hier stimmen nur 34 Prozent voll zu, dass ihr Netzbetrieb resilient aufgestellt ist. Fast genauso viele antworten aber mit teils/teils oder stimmen der Aussage nicht zu.
Kundenbindung und Supply Chain im Fokus
Die Befragten bewerten die Erfahrungen mit der Supply Chain, dem Billing und dem Kundenservice eher gemischt. Weniger als ein Drittel der Befragten hat durchgängig positive Erfahrungen gemacht, mehr als 70 Prozent hingegen sehen Verbesserungspotenziale. Das gilt auch für die die Kundenbindung und Kundengewinnung. Im direkten Vergleich mit anderen Branchen haben Kundenportale von EVU anscheinend noch Verbesserungsmöglichkeiten bei der Funktionalität und Bedienerfreundlichkeit sowie der vollständigen digitalen Anbindung an die Geschäftsprozesse.
In einem Punkt sind sich fast 95 Prozent der Befragten einig: Die digitale Transformation zu Utility 4.0 wird die Effizienz weiter steigern. Das erzeugt Vorteile bei der Wettbewerbsfähigkeit und verbessert die Erfolgsaussichten für neue Geschäftsmodelle.
Die komplette Studie steht kostenfrei zum Download bereit unter: https://utility.prego-services.de/studie

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